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Notfallpsychologie

Unter „Notfallpsychologie“ versteht man die psychologische Soforthilfe nach psychisch belastenden Ereignissen, mit dem Ziel, die Betroffenen bei der Bewältigung des Erlebten zu unterstützen und der Entstehung von posttraumatischen Erkrankungen entgegen zu wirken.
Werden nicht frühzeitig Maßnahmen zur Verhinderung von Spätfolgen getroffen, können solche Störungen zu chronischen Erkrankungen – mit einhergehenden langen Ausfallzeiten bis hin zur dauerhaften Arbeitsunfähigkeit – führen.

Methode:
Nach stattgefundenen belastenden Ereignissen (z.B. schwere Unfälle, Überfälle, Gewalttaten u.ä.) mit psychischen Folgeerscheinungen, werden die notwendigen fundierten und stabilisierenden psychologischen Maßnahmen angeboten.
Diese stellen sicher, dass die Verarbeitung des Erlebten nicht behindert wird. Mit den jeweiligen Erlebnissen wird stattdessen ressourcen- und lösungsorientiert gemeinsam mit der betroffenen Person/Team gearbeitet. Ziel ist die kanalisierte Verarbeitung, die akzeptierte Integration des Erlebnisses in die eigene Biografie und eine einhergehende Stärkung der Persönlichkeit.

Die psychologische Soforthilfe ist keine Therapie und beschränkt sich in der Regel auf die Betreuung innerhalb der ersten Wochen nach dem Ereignis. In weit den meisten Fällen ist dieser Ansatz – wenn er professionell durchgeführt wird – auch ausreichend.

Schulung:
Weiterhin widmet sich die Notfallpsychologie der Schulung und Ausbildung von Personen die in ihrem Beruf hohen psychischen Belastungen oder Gefahren ausgesetzt sind. Siehe hierzu auch den Punkt „Seminare und Angebote“.